31 März 2006

Statistik (2)

Endlich mache ich mein Versprechen mit geringer Verspätung war. Ich präsentiere die aktuelle Statistik. Werfen wir doch zuerst einen Blick auf die nachfolgende Graphik.





Ja man staunt, doch die Pause hat die Zahl der Leser nicht drastisch verringert, das liegt sicher an - ja woran liegt es eigentlich? Die Antwort ist mir nicht bekannt, doch ich werde versuchen der Sache auf den Grund zu gehen. Weiter besucht mich tw-telecom, die Mozillafamilie erfreut sich als Browser großer Beliebtheit und die meisten surfen mit Hilfe der deutschen Telekom, weiter so, denn sie zahlt ja mein Praktikantengehalt.

Doch nun zu den wichtigen Dingen, welche Begriffe führten in den letzten zwei Monaten auf meine Seite? Ich habe eine kleine Auswahl den jeweiligen Suchmaschinen zugeordnet.

Msn

Geliebte eines Mannes zu sein

Aha, natürlich muss so etwas auf meine Seite führen, denn wer will nicht einmal gern die Geliebte eines Mannes sein, nein noch mehr wer erwartet nicht auf meiner Seite praktische Hinweise, Tips und Anleitungen zum perfekten Geliebtendasein. Nun fragt man sich, wer kommt überhaupt auf die Idee - mit einem derartigen Begriff bewaffnet - die Suche in den endlosen Weiten der Kommunikation anzutreten? Ich nehme an eine Frau, vielleicht aber auch ein Mädchen. Nur welches Alter wird es wohl sein? Ist hier das Indiz für eine Fall der Pädophilie gegeben? Denn immerhin heisst ja nicht Geliebte eines Jungens zu sein, was dann aber in noch tiefere Abgründe führen würde. Denn ich stelle mir eine 54-jährige Lehrerin vor, die in den Abgründen ihrer schwindenden Lust sich ihrer Schüler bemächtigt und nun rechtlichen Beistand im Netz sucht. Oder ist es gar die 15-jährige auf der Suche nach ihrem Suggar-daddy, der sie täglich mit neuen Klingeltönen und Alben irgendwelcher Kinderbands versorgt? Ich denke nicht, wahrscheinlich ist ein langweiliger Fall einer Dame Mitte 30 mit einer Mann Mitte 40, der als zweiköpfiger Familienvater etwas Zerstreuung und sexuelle Erfüllung sucht. Sehr wahrscheinlich ist eine Verbindung zum Fetischismus, ich denke da an einen dunklen Keller, Latex, Handschelle vielleicht sogar Windeln. Den Rest überlasse ich der Phantasie meiner mündigen Leser.

Google

ich baue mir meine sauna selbst

Ja, ich auch. Der Suchbegriff zeigt gleich mehrere Sachen auf einmal, nicht das hier ein offensichtlich Suchunerfahrener versucht Google zu quälen (saune bauanleitung wäre wesentlich ergiebiger), nein offensichtlich ist man auch noch handwerklich absolut unbegabt. Das führt nun aber zu dem Punkt, das hier wahrscheinlich die oben erwähnte Geliebte versucht für ihren Mann eine Sauna zu errichten um dort dann ihren Aktivitäten nachzugehen. Das zumindest scheint mir sicher zu sein. Leider wurde sie bei mir wohl nicht fündig, nun ja wenigstens ist sie nun keine Jagdwurst mehr.


Die Jungen zeigten sich ihre Pimmel

Nun ist aber Schluß! Das ist nur einer der vielen Begriffe die sich um Pimmel etc. ranken. Ist denn das Netz nur von Perversen bevölkert die verzweifelt den Anschluß an die Gesellschaft suchen? Ich distanziere mich ausdrücklich von diesen Suchenden und frage mich was sie da erwarten? Bilder von Jungs im Kreis die ihr Gemächt präsentieren? Wen erregt so etwas? Die Antwort möchte ich nicht wissen nur eines, hier sucht man vergebens und das ist auch gut so.

kordhosen herren

Die Kordhosenherren, wer kennt sie nicht. Eine Bande alter Männer im Alter von 70 und aufwärts, seit Jahrzehnten terrorisieren sie die Straßen Berlins, bewaffnet mit der schrecklichsten Waffe die man sich vorstellen kann - die ausgebeulte braune Altherrenkordhose. Locker hängt sie um den runzligen, siechenden Leib, wirft Falten und ist nicht selten verschmutzt von, von was auch immer. Ommer bereit eine getragene Windel zu verbergen. Moment, ist hier etwa wieder eine Verbindung zu den/der Geliebten? Ich wittere eine Verschwörung.

Hoden Junge

Welcher dröge Geist sucht denn nach so etwas? Die Antwort ist ja - jeder Junge besitzt einen Hoden, wenn nicht sogar zwei.

sein hoden gab nach

Oh, das ist hart. Traurig. Schwer zu glauben. Unerträglich. Nur warum gab er nach? Welcher Druck war so groß, dass sein Hoden (man bemerke nicht seine Hoden) nachgeben musste, war es der Hodenjunge? Ich suche nach Antworten.

hoden leeren

Ahh langsam kommt Licht ins Dunkel, der Hodenjunge, dessen Hoden bekanntlich nachgab, musste aufgrund des mysteriösen Drucks seine Hoden leeren. Ein Hoden gab nach, beide mussten geleert werden. Tragisch. Nur woher kam der Druck?

Ich musste meine Hoden opfern
Mein Glückstag, hier ist die Antwort. Der Hodenjunge, musste seine geleerten Hoden opfern. Da haben wir es und es klingt plausibel. Im Zusammenhang mit dem Opfern steht außer Frage, dass wir es hier mit einem religiösen Kult zu tun haben, ich gehe sogar soweit und sage es ist das Christentum oder doch der Islam? Eines von beiden, das ist klar. Das ewige Glück mit entleerten Hoden, friedvoll zwischen anderen entmannten Herren, daher auch die hochstimmigen sakralen Gesänge. Liebe Leser, wer hätte das je geglaubt doch so fügt sich das Puzzle langsam zusammen. Doch ich möchte nicht vorgreifen.

risottorezept
Jagdwurst Geschmack

Plausibel und verständlich. Eines noch, Jagdwurst mit Geschmack gibt es nicht, wäre ja sonst keine Jagdwurst (man beachte meine wissenschaftliche Betrachtung dazu hier).

AOL

Wo gibt es Swingerclubs für ältere Leute?

Der letzte Zweifel ist ausgeräumt, hier ist tatsächlich eine Verschwörung im Gange. Die verzweifelte Windellehrerin sucht also nach leeren Hoden unter dem Deckmantel eines als Sauna getarnten Swingerclubs, bei allabendlichen Kordhosenorgien wird geschmacklose Jagdwurst an Risotto gereicht. Neigt sich der Abend langsam seinem Höhepunkt zu entleeren und opfern alle kollektiv ihre Hoden, um dann zu erkennen, dass es untereinander Geliebte, Ehemänner und Ehefrauen gibt. Die Erkenntnis schlägt unter dem Einfluß von leeren Hoden in Rache, Wut und Mordlust um. Jeder erschlägt jeden - das ist Religion.

Ein Hoch auf den von mir geliebten Atheismus, er bewirkt nicht viel für mich, doch wenigstens lässt er mir meine Hoden.

29 März 2006

Historischer Abriss

Ich bin ein begeisterter Nutzer von Apple Produkten, insbesondere mein PowerBook möchte ich unter keinen Umständen missen. Doch die üblichen Schmährufe auf Microsoft-Produkte und die damit verbundene 'Alles-von-denen-ist-schlecht' Haltung sagt mir überhaupt nicht zu. Auch mag ich nicht unbedingt die endlose Flut von zwanghaft komischen Videoschnipseln, die jeder einem zeigen will.

Wer kennt es nicht, da kommt der seit Ewigkeiten nicht lustige Kerl an und beginnt mit folgenden Satz: 'Kuck mal was ich hier gefunden habe, das ist voll lustig, willste das sehen?' Nein will ich nicht. Natürlich gebietet die Höflichkeit und die innere Feigheit freundlich zu lächeln und schon beginnt das tragikkomische Spiel. Menschen fallen hin - man lacht. Menschen machen lustige Gesichter - man lacht. Die ewig gestrigen Songs von Boybands werden mit homoerotischen Anspielungen versehen - man soll wohl lachen. Als wenn das nicht schon Qual genug wäre, nun werden auch noch die letzten Horrorbilder ausgepackt. Eine Sammlung von altbackenen Bilderchen, die Themen wie 'Frauen beim Einparken' behandeln - man seufzt leise. Irgendwann hat das Grauen ein Ende gefunden und man darf sich wieder seinem Leben zu wenden. Während dieser Folterszenen habe ich folgende Theorie entwickelt. Beabsichtigt man etwas Lustiges zu präsentieren oder jemanden zum Lachen zu bringen, sollte man das Generieren einer Erwartungshaltung vermeiden. Gerade dies führt zu einem geweckten Bedürfnis, das so nicht mehr gestillt werden kann, denn die Gier das Menschen nach dem Lachen ist unersättlich. Ein Lachen und die damit verbundene Komik entstehen erst durch unerwartete und spontane Wendungen.

Lustiger werden die Schnipsel und Bilder dadurch aber auch nicht.

Worauf will ich jedoch hinaus? Folgendes Video habe ich zufällig gefunden und ich gebe zu, ich musste schmunzeln. Gezeigt wird ein historischer Abriss der Firmengeschichte von Microsoft aus Sicht der Firma Apple. Die liebliche Frauenstimme ist übrigens die 'Vorlesestimme' von MacOS X.

22 März 2006

Wartezeit

Liebe Leser,

vielleicht ist die Anrede etwas gewagt, aber heut möchte ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen. Ich sitze gerade in meinem Stammcafé Mambo, bei einer schönen Tasse Kaffee mit Blick auf die Karte und den Überlegungen was soll ich essen und darf ich ein Bier trinken? Bevor ich nun Antworten gebe zuerst der Grund für meinen Besuch, ich warte sehnsüchtig auf die Fertigstellung des Drucks meiner Studienarbeit. Meine freundliche Firma T-Systems gab mir sogar anlässlich der Abgabe am Lehrstuhl für den gesamten Tag frei. So nett ist sie - die Wirtschaft.

Das Werk ist vollendet, ich durfte gestern Abend etliche E-Mails versenden und werden nun hier die Premiere meiner Arbeit bekannt geben. Ab sofort darf man sich hier meine Studienarbeit herunter laden und lesen so oft das Herz begehrt. Nach Wochen des Schweißes und des Mühsals kann ich mich endlich entspannt zurücklehnen und den Tag geniessen, ich freue mich.

Ich möchte daher Folgendes bekannt geben, ich lade jeden meiner Leser zu einer Feier meiner Studienarbeit ein! Es wird am kommenden Donnerstag in dem besagten Mambo eine Feier geben, zu finden ist es hier, die Zeit ist 20 Uhr. Jeder der sich in einem Kommentar dazu meldet bekommt zwei kostenlose Getränke und damit nicht genug, auch noch meine Gesellschaft. Es besteht also die Möglichkeit den kon kennenzulernen, mit ihm zu reden und interessante Gespräche zu führen - die Fahrtkosten trägt bitte jeder für sich allein.

Um die offensichtliche Frage zu beantworten, das Mambo ist ein freundliches, kleines Café mit einer sehr angenehmen Atmosphäre - das Publikum ist um die 30 und älter - und ausgezeichneten Essen, sowie freundlicher Bedienung. Das erinnert mich an einen Anruf am Sonntag Nachmittag, eine Dame von einem Umfrageinstitut wollte mich zu Lokalitäten im Kontext des Rauchens befragen. Ich willigte ein, man will ja wissen was sie wissen will. Erstaunt musste ich lernen, dass es nicht nur Kneipen, Cafés, Restaurants und Bars gibt. Nein, es gibt dazu noch Szenecafés, Szenekneipen und Szenebars sowie Lounges. Verwirrt fragte ich sie nach dem Unterschied zwischen diesen Begriffen, überrascht stammelte sie etwas von Einrichtung, Atmosphäre und Publikum. Eine Szenekneipe ist also eine Kneipe ohne die ungewaschenen, lüsternen Arbeitslosen? Nein sagte sie, es ist eine Kneipe mit angenehmer Atmosphäre. Das ist Unfug, ja sagte sie. Sie lese ja schliesslich auch nur vor, was auf dem Monitor erscheint. Ob sie denn schon einmal darüber nachgedacht hätte? Nein, sie bekommt ja Geld dafür. Ich musste kichern. Das Mambo ist also ein Szenecafé und einen Besuch wert und der Leser hat nun endlich die Gelegenheit dazu. Niemand sollte einen weiten Reiseweg scheuen, denn die Belohnung bin ich. Einzig meinem tw-telecom Besucher würde ich wohl die Fahrtkosten erstatten, wenn er sich endlich zu erkennen gibt.

Ich habe mir übrigens einen Apfelsaft bestellt.


ps:

Eine weitere Frage lässt mich schon seit Tagen nicht mehr los, in welcher(n) Region(en) sagt man eigentlich: 'Es hat etwas irgendwo.' So zum Beispiel, es hat das Mambo in Berlin. Die Antwort ist mir ein Essen im unglaublichen Mambo wert, der Gewinner muss dann nur meine Gesellschaft in Kauf nehmen,

21 März 2006

Neue Zeiten

Wieder einmal eine lange Periode der Abwesenheit des unglaublichen kons. Es ist mir nicht leicht gefallen und mit bitterem Schuldgefühl kehre ich hierher zurück. Verzeiht mir meine Leser (die laut Statistik trotz Flaute treu zu mir halten).

Was ist passiert? Es ist vollbracht! Nach Monaten voller Schweiß und Tränen habe ich meine Studienarbeit vollendet, sie ist fertig, bereit in den Druck zu gehen und die Welt zu beglücken. Ein Meilenstein in der Welt der Informatik mit dem wohl klingenden Titel:

Eine praxisnahe Evaluierung von QVT am Beispiel von UML und XML

Ursprünglich sollte sie hier ihre Weltpremiere haben und das wird sie auch, nur leider kann ich vom momentanen Rechner nichts hochladen. Doch das werde ich heut Abend sofort nachholen. Ich biete jeden interessierten Leser an, sie ihm per Mail zukommen zu lassen, denn ich weiß das die Heerscharen von Begeisterten es kaum erwarten können. Wer sich nun angesprochen fühlt, schreibe einfach an konrad.voigt (at ) gmail ( punkt) com. Umgehend wird er eine Kopie erhalten und kann den Rest des Tages in Freude verbringen. Eine erste Kurzrezension wurde zu meiner Arbeit verfasst, doch lest selbst.

Kon´s Stimme schreibt über: Eine praxisnahe Evaluierung von QVT am Beispiel von UML und XML

Nicht nur, dass dieses fachlich fundierte und brilliante Werk dem Leser neue Einblicke in die Welt von QVT gewährt - nein der Autor geht einen Schritt weiter und kann ebenso durch geschickte Wortwahl und pfiffigen Satzbau überzeugen. Inhaltlich wie auch sprachlich ein Vergnügen für den Geist und die Sinne. Als wenn hiermit nicht ein kaum zu erreichender Standard gesetzt worden ist, belässt es der Autor nicht dabei. Ein unglaublich einfaches und doch raffiniertes Layout geben diesem Werk eine nicht zu überbietende ästhetische Note. Getreu dem Motto 'Weniger ist mehr' bzw. 'less is more' hält der Autor einem in eine Welt der simplen Formen in gefälliger Anordnung gefangen und es ist eine Freude ihm folgen zu dürfen. Zusammenfassend kann dieses literarische Meisterwerk nur in einem Wort beschrieben werden - brilliant!

Ich gebe zu, ich war sehr überrascht welch positive Resonanz meine Arbeit erzeugt.

Nun da meine Zeit wieder vorhanden ist werden ich mich an folgende Themen wagen:

1. Lang versprochen und sehnsüchtig erwartet: Die Statistik-Auswertung inklusive sehr interessanter Suchbegriffe die auf meine Seite führten.
2. Bericht inklusive Kommentar zum Jack Johnson Konzert (vom 19.03.2006 Berlin)
3. Bericht meines heutigen Friseurbesuchs (Neue Rechtschreibung Frisör?)
4. Verlinkung Kemmis mit kommentierenden Eintrag
5. Verlinkung Glenn mit kommentierenden Eintrag

Und wem das immer noch nicht reicht:

6. Sollte ich vielleicht auch ein wenig über meine Mac Software berichten? Dazu sollten die Leser einen Kommentar abgeben, nicht dass ich nur für einen Einzigen mir die Arbeit mache.

Man sieht also, die Zeit der Wortlosigkeit ist vorbei. Kons Blog - ich komme!